Morgan Rogers – Honey Girl

„Honey Girl“ von Morgan Rogers erzählt die Geschichte der 29-jährigen Grace Porter. Als lesbische Schwarze Frau ist sie es gewohnt, immer härter Arbeiten zu müssen als der Rest und so ist es kein Wunder, dass sie ihre Promotion in Astronomie hervorragend abschließt. Doch ihr vernunftgesteuertes Leben nimmt an einem Wochenende in Las Vegas eine überraschende Wendung.. Die Story beginnt mit Grace, die in einem Hotelzimmer neben einer ihr unbekannten Frau aufwacht – und an ihrem Finger einen Ehering vorfindet. Ein Hochzeitsfoto bestätigt den Verdacht, sie hat die Unbekannte in der Nacht zuvor geheiratet. Die Wege der beiden trennen sich, bevor sie ein weiteres Wort miteinander wechseln und Grace fliegt mit ihren Freundinnen zurück nach Hause. Dort beschäftigt sie eigentlich vor allem ihre Jobsuche, die sich als Astronomin, und insbesondere als Schwarze Frau in diesem Feld, nicht besonders leicht gestaltet. Doch sie kann ihre Frau nicht vergessen, und nimmt schließlich Kontakt zu ihr auf. Da sie ohnehin gerade mitten in einer Lebenskrise steckt, beschließt sie kurzerhand ihre Sachen zu packen und ans andere Ende der USA, nach New York, zu fliegen, und ihre Ehefrau Yuki erstmal kennenzulernen.

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Mein Lesemonat Januar 2022

Kaum zu glauben, aber der Januar ist schon wieder vorbei. Irgendwie ging das ziemlich schnell, aber ich freue mich, dass ich so meinen ersten Lesemonat in diesem Jahr Revue passieren lassen kann. Den Motivationsschwung vom Jahreswechsel habe ich auch in diesem Jahr wieder ziemlich gut ausnutzen können und habe im Januar stolze 11 Bücher verschlungen, darunter 4 Graphic Novels. Und es waren wirklich, wirklich tolle Sachen dabei:

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Neue Schule: Prosa für die nächste Generation

„Neue Schule: Prosa für die nächste Generation“ ist eine Sammlung von 14 Erzählungen junger deutschsprachiger Autor*innen über das das Jungsein und Erwachsenwerden. Herausgegeben wurde der Band von Leander Steinkopf und erschienen ist er am 29. November im Claassen Verlag.

Ich stehe auf junge Literatur, ich stehe auf Kurzgeschichten – diese Anthologie war also ein klares Muss für mich. Eine ausführliche Rezension jeder einzelnen Story möchte ich allerdings nicht schreiben, daher nur kurz und knapp meine Meinung zur jeweiligen Geschichte im Schnelldurchlauf:

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Hanya Yanagihara – Zum Paradies

Nach „Ein wenig Leben“ gibt es endlich einen neuen Lesestoff von Hanya Yanagihara. Da der Vorgänger zu meinen absoluten Lieblingsbüchern zählt, hatte ich wirklich hohe Erwartungen an „Zum Paradies“. Zuallererst: Es ist ein völlig anderer Roman und ein direkter Vergleich ist hier überhaupt nicht möglich und nötig, was ich super finde, da man so beide Bücher komplett losgelöst voneinander genießen kann. 

„Zum Paradies“ gliedert sich in drei Bücher, die 1893, 1993 und 2093 in New York spielen. Ein Haus am Washington Square und viele junge Männer namens David? Gar nicht so leicht die Handlung kurz zu beschreiben, daher breche ich sie Buch für Buch kurz runter und versuche dabei so wenig wie möglich zu Spoilern.

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Hanya Yanagihara – Ein wenig Leben

„Ein wenig Leben“ von Hanya Yanagihara stand bereits seit Langem auf meiner To-Read-Liste, und seit diesem Winter sogar auch in meinem Regal, aber dazu gekommen es endlich zu lesen bin ich erst in diesem Sommer. Genaugenommen habe ich es mir aufgespart, um es ganz in Ruhe im Urlaub lesen zu können. Zum Einen weil es mit knapp 1,000 Seiten ein ziemlicher Schinken ist, zum Anderen, um mich wirklich vollständg darauf einlassen zu können. Dass meine Urlaubsreise unter anderem nach New York ging, war außerdem das Sahnehäubchen, da die Geschichte dort spielt, und ich genau vor Augen hatte durch welche Straßen unsere Charaktere da wohl wandeln.

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