Delphine de Vigan – die Kinder sind Könige

Der neuste Roman von Delphine de Vigan trägt den Titel „Die Kinder sind Könige“ und ist bei DuMont erschienen. Es ist die Geschichte von Mélanie, einer jungen Mutter, die ihre Kinder Sammy und Kimmy zu Internet-Stars gemacht hat. Auf dem YouTube-Kanal der Familie Diore drehte sich alles um die Sechsjährige und ihren älteren Bruder. Millionen von Abonnenten liebten sie und Firmen sponserten ihnen Spielzeug, Süßigkeiten, Kleidung und Urlaube- Das Glück schien perfekt, bis die kleine Kimmy eines Tages spurlos verschwand. Die Eigenbrötlerin Clara Roussel und ihre Kolleg*innen von der Pariser Kriminalpolizei nahmen die Ermittlungen auf und blicken dabei hinter die Hochglanzfassade der Diores.

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Mein Lesemonat Februar 2022

Was für eine Zeit in der wir da leben, was für eine Welt. Ich denke es wird niemanden überraschen, dass ich im Februar wenig gelesen und dafür umso mehr das aktuelle Zeitgeschehen verfolgt habe. Aber darum soll es in diesem Lesetagebuch nicht gehen, sondern um die vier Bücher, die ich mir trotz allem einverleibt habe. Ein echter Gamechanger war es übrigens, dass ich im Februar Hörbücher für mich (wieder)entdeckt habe. Bei Spotify gibt es ja tatsächlich eine ganze Menge davon, und auch bei Netgalley sind mittlerweile einige im Programm. Das werde ich im März definitiv weiter auskundschaften und freue mich schon auf viele sonnige Hundespaziergänge mit Hörbuch auf den Ohren.

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Morgan Rogers – Honey Girl

„Honey Girl“ von Morgan Rogers erzählt die Geschichte der 29-jährigen Grace Porter. Als lesbische Schwarze Frau ist sie es gewohnt, immer härter Arbeiten zu müssen als der Rest und so ist es kein Wunder, dass sie ihre Promotion in Astronomie hervorragend abschließt. Doch ihr vernunftgesteuertes Leben nimmt an einem Wochenende in Las Vegas eine überraschende Wendung.. Die Story beginnt mit Grace, die in einem Hotelzimmer neben einer ihr unbekannten Frau aufwacht – und an ihrem Finger einen Ehering vorfindet. Ein Hochzeitsfoto bestätigt den Verdacht, sie hat die Unbekannte in der Nacht zuvor geheiratet. Die Wege der beiden trennen sich, bevor sie ein weiteres Wort miteinander wechseln und Grace fliegt mit ihren Freundinnen zurück nach Hause. Dort beschäftigt sie eigentlich vor allem ihre Jobsuche, die sich als Astronomin, und insbesondere als Schwarze Frau in diesem Feld, nicht besonders leicht gestaltet. Doch sie kann ihre Frau nicht vergessen, und nimmt schließlich Kontakt zu ihr auf. Da sie ohnehin gerade mitten in einer Lebenskrise steckt, beschließt sie kurzerhand ihre Sachen zu packen und ans andere Ende der USA, nach New York, zu fliegen, und ihre Ehefrau Yuki erstmal kennenzulernen.

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Mein Lesemonat Januar 2022

Kaum zu glauben, aber der Januar ist schon wieder vorbei. Irgendwie ging das ziemlich schnell, aber ich freue mich, dass ich so meinen ersten Lesemonat in diesem Jahr Revue passieren lassen kann. Den Motivationsschwung vom Jahreswechsel habe ich auch in diesem Jahr wieder ziemlich gut ausnutzen können und habe im Januar stolze 11 Bücher verschlungen, darunter 4 Graphic Novels. Und es waren wirklich, wirklich tolle Sachen dabei:

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Neue Schule: Prosa für die nächste Generation

„Neue Schule: Prosa für die nächste Generation“ ist eine Sammlung von 14 Erzählungen junger deutschsprachiger Autor*innen über das das Jungsein und Erwachsenwerden. Herausgegeben wurde der Band von Leander Steinkopf und erschienen ist er am 29. November im Claassen Verlag.

Ich stehe auf junge Literatur, ich stehe auf Kurzgeschichten – diese Anthologie war also ein klares Muss für mich. Eine ausführliche Rezension jeder einzelnen Story möchte ich allerdings nicht schreiben, daher nur kurz und knapp meine Meinung zur jeweiligen Geschichte im Schnelldurchlauf:

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Mein Lesejahr 2021

Nun ist es tatsächlich schon Mitte Januar und ich bin eigentlich komplett ins neue Lesejahr vertieft. Aber zwischen zwei Büchern möchte ich es mir natürlich trotzdem nicht nehmen lassen das alte Jahr einmal Revue passieren zu lassen. 2021 fing sehr stark an und eigentlich das gesamte erste Halbjahr hindurch hatte ich einen guten Flow und war auf einem guten Weg meine Ziele zu erreichen und sogar meine 21 für 21 zu schaffen. Leider ist das dann in der zweiten Jahreshälfte ziemlich eingebrochen. Die war auch generell nicht so besonders toll bei mir und das hat sich dann auch beim Lesen deutlich bemerkbar gemacht. Ich bin aber echt froh, dass sich das ganze zum Dezember hin wieder gebessert hat und ich immerhin mein Jahresziel von 50 auf den Kopf getroffen habe! Das hat mir ein gutes Gefühl gegeben und mit neuen großen Lesezielen ins Jahr 2022 zu starten. Aber natürlich tracke ich mein Leseverhalten nach wie vor wie so ein Ober-Nerd und möchte euch die Statistiken nicht vorenthalten:

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Hanya Yanagihara – Zum Paradies

Nach „Ein wenig Leben“ gibt es endlich einen neuen Lesestoff von Hanya Yanagihara. Da der Vorgänger zu meinen absoluten Lieblingsbüchern zählt, hatte ich wirklich hohe Erwartungen an „Zum Paradies“. Zuallererst: Es ist ein völlig anderer Roman und ein direkter Vergleich ist hier überhaupt nicht möglich und nötig, was ich super finde, da man so beide Bücher komplett losgelöst voneinander genießen kann. 

„Zum Paradies“ gliedert sich in drei Bücher, die 1893, 1993 und 2093 in New York spielen. Ein Haus am Washington Square und viele junge Männer namens David? Gar nicht so leicht die Handlung kurz zu beschreiben, daher breche ich sie Buch für Buch kurz runter und versuche dabei so wenig wie möglich zu Spoilern.

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Mein Lesemonat Dezember 2021

2021 war ein Jahr voller Höhen und Tiefen und in manchen Monaten habe ich es wirklich kaum geschafft zu lesen. Daher bin ich wirklich froh, dass der Dezember zu den Hochs zählt und ein positiver Abschluss für das Lesejahr war. ich habe mit „Atomic Habits“ ein „nebenbei“-Buch beendet, was ich häppchenweise über das Jahr verteilt gelesen hatte, und immerhin noch 2 Titel von der 21-für-21-Liste abarbeiten können. Insgesamt habe ich im Dezember 8 Bücher gelesen, darunter ein Comic, aber in so einem ätzenden Jahr muss man schließlich nicht päpstlicher sein als der Papst.

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Mein Lesemonat Februar 2021

Nach dem monstermäßigen Januar, in dem ich für meine Verhältnisse echt super viel gelesen habe, konnte der Februar eigentlich nicht mithalten. Dabei habe ich mit 6 Büchern eigentlich gar nicht wenig geschafft, auffällig wird es erst, wenn es an die gelesenen Seitenzahlen geht, da habe ich statt 93 Seiten am Tag „nur noch“ 47 geschafft. Das klingt zwar deutlich weniger, aber ist immer noch total okay in meinen Augen. Und weil wir ja alle für die guten Vibes und die Teilnehmerurkunden hier sind, vergleiche ich meine Statistik nicht mit dem vorangegangenen, sondern mit dem Vorjahresmonat. 2020 war ja bekanntermaßen super schlecht, daher ist der Vergleich eigentlich immer unfassbar positiv und ich kann trotzdem hoch erhobenen Hauptes aus diesem Februar gehen. 😀

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Lea-Lina Oppermann – Fürchtet uns, wir sind die Zukunft

Lea-Lina Oppermann hat bereits 2017 mit Ihrem Debüt „Was wir dachten, was wir taten“ einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Ich war damals schon so beeindruckt davon, wie sie in ihren jungen Jahren (Jahrgang 1998!) so toll schreiben kann. Kein wunder also, dass ich mich tierisch gefreut habe, als ein neuer Roman von ihr als Leseexemplar bei uns in die Buchhandlung flatterte. „Fürchtet uns, wir sind die Zukunft“ habe ich mir also direkt gekrallt und verschlungen,

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